Unser Verein Suchhundeinsatz e.V. hat versprochen, unsere Arbeit immer transparent zu halten und daran halten wir uns auch!
Dies gilt auch für den Fall „Penny“ aus Velbert, der uns in der letzten Woche beschäftigt hat und wegen dem wir uns seit einigen Tagen übelsten Beschimpfungen im Netz ausgesetzt gesehen haben.

Um aber das Gute vorweg zu nehmen: Penny ist @home! Es geht ihr gut!

Was war passiert?

Penny war ihrem neuen Frauchen samt Geschirr und Flexi-Leine entlaufen, als diese sich bei einem Sturz schwer verletzte. Die Verletzungen waren so schwer, dass Frauchen sogar ins Krankenhaus transportiert und operiert werden musste. An dieser Stelle wünschen Dir Silke noch weiterhin gute Besserung!

Schon kurz nach dem Entlaufen des Hundes wurden wir vom Besitzer kontaktiert und um Beratung gebeten. In der telefonischen Beratung stellte sich schnell heraus, dass Herrchen zu Recht sehr aufgelöst war; Sorge um den Hund und vor allem die große Sorge um seine Frau. Wir haben in erster Linie zu Ruhe und zum Verteilen von Flyern geraten. Gezielte Spuren sollten nach Hause gelegt werden und natürlich eine Decke und Futter vor der Haustür bereitgestellt werden. Außerdem rieten wir Herrchen alle Institutionen wie Polizei, Tierheime, Tasso usw. zu informieren.
Wie wir auch erfuhren, hatte die kleine Penny schon auf ihrer Pflegestelle für Aufruhr gesorgt, indem sie z.B. mehrfach zügig ihr Geschirr durchgebissen hatte. Eine clevere Kleine also

Entgegen anderslautender Behauptungen in den sozialen Medien, wurden wir erst am vierten Tag nach Pennys Entlaufen gebeten, vor Ort in den Einsatz zu gehen!

Im aus den Fugen geratenen FB-Shitstorm-Wahn wurden uns die wildesten Sachen unterstellt: z.B. „Aufträge“ unbedingt behalten zu wollen, Ignoranz, ein vermeintlicher Urlaub von Mandy oder sonstige ähnliche „Gründe“, warum wir nicht vorher in den Einsatz gingen!

Ist das euer Ernst, Leute?!

Gerade an diejenigen gerichtet, die uns und den Verein kennen!
Wir verfügen über vier einsatzfähige Teams, die alle ehrenamtlich arbeiten. D.h., dass unsere Familien (einige von uns haben schulpflichtige Kinder und nehmen dementsprechend auch Urlaub) oder auch unsere Jobs vorgehen.
Der Umkehrschluss ist aber, dass wir durch vier Teams meistens tatsächlich eventuelle Urlaube oder berufliche Abwesenheiten auffangen können.
Das hätten wir auch dieses Mal tun können! Nur wurden wir nicht darum gebeten!
Wir wissen um die Gründe des Besitzers, ihr müsst sie nicht kennen. Es muss euch reichen, dass wir es wissen! Denn der Besitzer ist unser alleiniger Ansprechpartner! Nur er/sie entscheidet über Einsatz oder Nicht-Einsatz! Und nicht Facebook und seine User!

Das Netz hat aus dieser, für unwissende Außenstehende, „Zeitverzögerung“ in kürzester Zeit seine eigene Wahrheit gemacht!

Der Verein wurde angegriffen, einzelne Teammitglieder wurden beleidigt. Eine Hetz-Kampagne sondergleichen, die regelrecht inszeniert wirkte, zog und zieht durchs Netz! Scheinbar nachhaltig!

Wir haben uns deshalb in den letzten Tagen primär damit auseinandergesetzt, nicht nur diese Kampagne, sondern auch andere Verleumdungen anwaltlich überprüfen zu lassen.

Zurück zum Thema: Am vierten Tag nach Pennys Entlaufen waren wir auf direkte Bitte des Besitzers im Einsatz.
Zwei „Facebook“-Mädels waren selbstorganisiert unterwegs, zum Suchen und (endlich) zum Flyern. Die Bitte um Flyern verlief bis dahin leider komplett ins Leere! Nicht ein Flyer hing! Woher sollten dann auch Sichtungsmeldungen kommen? Statt die Zeit dafür zu nutzen, war Facebook wieder mal hysterisch in Aktion! Motzen und Teilen in sozialen Medien ersetzt in keinster Weise das Flyern!

Wir setzten Feline an und zwischenzeitlich (wir reden hier von einem Zeitraum von noch nicht mal einer Stunde) wurde Penny (die tatsächlich festhing) von den beiden Mädels gefunden, befreit und zu Herrchens Tür gebracht.
Wir trafen vor Ort Penny, ihre beiden Finderinnen und Leute aus der Nachbarschaft, freuten uns wie Bolle – vor allem über die gnadenlos gute Leistung von Feline, die wir uns erst nicht im Detail erklären konnten. Dank der Rekonstruktion des Weges und des Wissens über den Ort, wo Penny in ein Auto verladen wurde, sowie des Auffinde-Ortes und des Weges, den die Finderinnen mit Penny zurücklegten (Kreuzungen von alten und neuen Spuren) machte alles einen Sinn!

Danke, liebe Tanja, für die Informationen und auch dir, liebe Feline, für das wieder mal saubere Ausarbeiten und das alles an deinem Geburtstag!
Penny war angesichts der Umstände in einer sehr guten Verfassung, hatte augenscheinlich keine Verletzungen und war nur platt wie ein Brötchen und genoss, im Stehen schlafend, die Streicheleinheiten. Aber es war auch sonnenklar, dass dieser Hund definitiv keine vier Tage dort festgehangen haben kann!
Sie war u.a. kaum verdreckt und das Herrchen erwähnte süffisant, dass sie eigenartigerweise sehr gut genährt wirkte. Recht hatte er .

Wir sind es nach den letzten Tagen bei Facebook leid, weitere Unhöflichkeiten von Unbeteiligten oder unpassende Kommentare über uns oder gar unsere Suchhunde zu lesen sowie hanebüchene Unterstellungen hinzunehmen, die noch nicht mal im Ansatz der Realität entsprechen. Wir werden das nicht mehr zulassen!
Wir verstehen auch nicht, dass z.B. direkte Gesprächsangebote vor Ort mit einer der Finderinnen von dieser abgelehnt wurden. Gerade, da der von ihr aufgebrachte Vorwurf („Wenn Ihr so toll seid, warum habt Ihr dann die Leine nicht gefunden bzw. mitgebracht?“) einem die Haare zu Berge stehen lässt, weil da jemand irgendetwas plappert, von dem er keine Ahnung hat, dieses aber breit über Facebook verteilt! (Thema siehe oben: diverse Kreuzungen von alten und frischen Spuren).

Wir halten es mit den Worten von Joschka Fischer: „Wer keine Ahnung hat, hat auch keine Meinung!“

Wir schützen die Besitzer, die uns um Hilfe bitten, auch wenn es auf unsere Kosten geht!
Aber hier haben viele Facebook-User ganz klar unsere Grenze überschritten!

Wenn Ihr uns nicht mögt, ignoriert uns!
Aber macht Menschen, die ihre Hunde, aus welchen Gründen auch immer, verloren haben, nicht das Leben schwer!
Seid fair! Es geht immer auch um Schicksale hinter den vermeintlichen Stories!

Euer Team vom Suchhundeinsatz e.V.

P.S.: Wir haben auch weiterhin Kontakt mit Pennys Herrchen!
P.P.S.: Und weil wir das Facebook-Motzen jetzt ernsthaft leid sind, werden wir hier radikal alles löschen, was unserer Meinung nach unter die Gürtellinie geht oder uns einfach nicht passt!
Unser Plan ist, auch nichts zu kommentieren


1 Kommentar

Sigrid Nickel · 4. Mai 2018 um 8:38

Wir selber haben euren Dienst vor einiger Zeit gebraucht. Es ging um unseren Kater Mauro. Mauro war 3 Tage verschwunden, was nicht seine Art war und auch ist. Nach einem Telefonat kamt ihr, 2 Mädels und ein Hundi, leider haben wir den Namen dieses tollen Tier, vergessen…..aber nicht, mit welchem großen Einsatz ihr unseren Mauro gefunden habt. Erst sah es so aus, als wenn der Erfolg sich nicht einstellen wollte……ihr mustet abbrechen. Doch als ihr hier zurück ankamt und heim gefahren seit, stellten wir fest, dass Mauro hinter euch her gelaufen war und wieder in seinem HEIM zurück war. Abgemagert, stinkend aber glücklich. Was passiert war???? Wir werden es nie erfahren. Das Team ist eine Wucht und sehr kompetent. Ich selber habe Facebook abgeschaltet, weil mir dort zuviele, sagen wir es mal höflich, Besserwisser sind. Die alles können , aber nichts machen oder umgekehrt. Schämt euch, aber anscheinend habt ihr nichts besseres zu tun, als Menschen, zunichtemachen, die Beruf, Familie, und Zeit investieren und helfen, um diese zu schädigen. Ist natürlich einfacher von der Couch aus „Mist „ zu erzählen. Nun zu EUCH Mädels und Hundis…ihr seid Spitze, Danke für EUCH .

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