Entlaufenes Tier- ein Pettrailer kann helfen

Mit das Schlimmste was einem Tierbesitzer passieren kann, ist das Entlaufen des geliebten Haustieres. Unter bestimmten Voraussetzungen kann ein sogenannter Pettrailer (Suchhund für Tiere) helfen das entlaufene Tier zu orten und wieder einzufangen.

Quelle: wikipedia.de

Quelle: wikipedia.de

Individualgeruch als Schlüssel

Genau wie der Mensch verlieren alle warmblütigen Tiere größere Mengen von Hautschuppen an denen der individuelle Duft des Tieres haftet. Auf das Auffinden und Verfolgen dieser Partikel werden spezielle Suchhunde ausgebildet (Pettrailer/ Suchhund für Tiere). Diese verfolgen die Geruchsspur des entlaufenen Tieres. Auch wenn das Hauptarbeitsfeld der Pettrailer bei entlaufenen Hunden und Katzen liegt, kann prinzipiell, vom Frettchen bis hin zur entlaufenen Kuh, nach fast allen Tieren gesucht werden.

Neben einem entsprechend ausgebildeten Hund, werden weitere Dinge benötigt, um überhaupt in eine Suche gehen zu können. Genau wie beim Mantrailing (man = Mensch, trail = Spur), der in der Rettungshundearbeit angesiedelten Suche nach vermissten Personen, benötigt der Pettrailer einen Referenzgeruch (Geruchsartikel) und einen Punkt, an dem das entlaufene Tier zuletzt gesehen wurde. Als Referenzgeruch kommen Dinge wie Halsband, Körbchen, Decke, Spielzeug oder andere Dinge, die möglichst nur nach dem zu suchenden Tier riechen, in Frage. Mit diesem Referenzgeruch wird der Pettrailer genau an der Stelle angesetzt, an der das entlaufene Tier zuletzt gesehen wurde.

Pettrailing ist nicht Mantrailing

Wer sich schon mit dem Mantrailing beschäftigt hat und seinen Hund in diese Richtung ausbildet, dem werden sich bis hierhin einige Parallelen auftun. Leider ist es nicht ganz so einfach, wie es auf den ersten Blick aussieht. Deshalb möchten wir an dieser Stelle auch ganz ausdrücklich davor warnen, mit einem Hund, der die Tiersuche nicht regelmäßig trainiert, in einen „Einsatz“ zu gehen.
Auch auf Seiten des Hundeführers muss ein tiefes Verständnis für das Verhalten von entlaufenen und flüchtenden Tieren vorhanden sein. Oft treiben Laien, die zwar in guter Absicht aber ohne fundierte Ausbildung in eine Suche gehen, das zu suchende Tier immer weiter vor sich her. Nicht selten führt das dazu, dass das entlaufene Tier, das sich bisher im schützenden Gestrüpp versteckt hatte, plötzlich mitten auf der Bundesstraße steht.

Gefunden ist nicht gefangen

Mit dem Lokalisieren des entlaufenen Tieres ist der Aufgabe längst nicht erledigt. Erst jetzt fängt der schwierigste Teil der Suche an. Das entlaufene Tier muss gesichert werden. Dieses Themenfeld ist so komplex, dass wir hier auf eine ausführliche Betrachtung verzichten wollen. Ansätze sind hier das Aufstellen von Lebendfallen, das Einrichten und Überwachen von Futterstellen oder der Schuss mit dem Narkosepfeil.

Kosten

Wir arbeiten ehrenamtlich!
Wir engagieren uns ehrenamtlich und das Wohl der Tiere liegt uns zu viel am Herzen, als dass wir mit der Not eines Haustierbesitzers Geld verdienen wollen.

Da wir aber auch tatsächliche Aufwendungen haben (Auto, Kraftstoff, Kleidung und Ausbildung der Hunde) nehmen wir eine Aufwandsentschädigung:

  • im Umkreis von bis zu 50km 100 Euro
  • im Umkreis zwischen 51 bis 100 km 150 Euro
  • im Umkreis zwischen 101 und 150 km 200 Euro.

Wir freuen uns natürlich über jegliche Unterstützung unseres Vereins. Dies gilt insbesondere dann, wenn wir erfolgreich für Sie im Einsatz waren.

Vielen Dank!

Unsere Bankverbindung: Suchhundeinsatz e.V., Sparkasse Essen, IBAN: DE81 3605 0105 0004 3037 80